Wie funktioniert der Meldeprozess von Sicherheitssystemen?
Ihre Bewegungsmelder und Tür-/Fenstersensoren sind aktiviert, und Ihre Zentrale ist einsatzbereit. Wenn jemand in Ihr Haus einbricht, wird Ihr Alarm ausgelöst – aber wer würde reagieren, wenn Sie nicht zu Hause sind oder nicht antworten können?
An dieser Stelle kommt die Polizeireaktionsfunktion ins Spiel. Wenn Ihre Alarmanlage ausgelöst wird, benachrichtigt sie Ihr Überwachungsunternehmen, damit ein Vertreter die Behörden alarmieren kann, um das Problem zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
Der Meldeprozess des Sicherheitssystems
Viele überwachte Haussicherheitssysteme verfügen über eine Polizeireaktionsfunktion. Ihr Haussicherheitssystem kontaktiert nicht direkt die Polizei, wenn ein Sensor ausgelöst wird. Der Vorgang ist etwas komplizierter als das.
Zunächst wird der ausgelöste Sensor Ihre Alarmzentrale alarmieren. Normalerweise wartet die Zentrale zwischen dreißig und sechzig Sekunden, bevor sie eine Benachrichtigung an die Alarmanlage sendet, damit Sie Zeit haben, das System zu deaktivieren, falls Sie es versehentlich ausgelöst haben.
Wenn die Überwachungszentrale einen Alarm erhält, wird ein Mitarbeiter entsprechend dem Protokoll des Unternehmens reagieren. Einige Unternehmen setzen sich zunächst mit der Wohnung in Verbindung, um sich zu vergewissern, dass es sich um einen Notfall handelt, und um zu prüfen, ob weitere Sensoren ausgelöst wurden.
Wenn der Mitarbeiter der Überwachungszentrale keine Verbindung mit der Wohnung herstellen kann, wird er die Polizei benachrichtigen. Andere Unternehmen warten nicht, bis sie sich mit den Behörden in Verbindung setzen – die Mitarbeiter alarmieren gleichzeitig die Wohnung und die Polizei.
Von dort aus wird ein Polizeibeamter die Wohnung überprüfen. Je nach den Protokollen der Dienststelle, den Umständen des Alarms und dem Anrufaufkommen kann die entsandte Einheit bei Ihnen vorbeifahren oder Ihr Haus und Grundstück untersuchen, um den Grund für den Alarm zu ermitteln.
Heimwerker vs. professionelle Systeme
Die Polizeireaktionsfunktion ist in der Regel nur bei Haussicherheitssystemen verfügbar, die von professionellen Überwachungszentralen überwacht werden. Heimwerkersysteme und Hausautomatisierungszentralen sind nicht mit einem Überwachungs-Callcenter verbunden, das normalerweise die Polizei benachrichtigt.
Bei einem selbst überwachten System erhalten Sie einen Alarm direkt von Ihrem Sicherheitssystem, d. h. Sie müssen die Polizei selbst anrufen.
Falsche vs. verifizierte Alarme
Es besteht immer die Möglichkeit eines Fehlalarms, entweder aufgrund einer Sensorfehlfunktion oder einer versehentlichen Alarmauslösung. Falsche Alarme können wertvolle Ressourcen für die Rettungskräfte verschwenden – wenn die Polizei einem falschen Alarm nachgehen muss, stehen sie nicht für echte Notfälle zur Verfügung.
Einige Gemeinden verhängen daher Geldstrafen gegen Hausbesitzer, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums mehrere Fehlalarme auslösen.
Um unnötige Polizeieinsätze zu vermeiden, setzen viele Sicherheitsunternehmen Audio- und Videotechnik ein, um zu überprüfen, ob ein Einbruch im Gange ist oder ob es sich um einen Fehlalarm handelt. So wird sichergestellt, dass die Polizei über möglichst genaue Informationen verfügt.
Es gibt auch einige Dinge, die Sie tun können, um die Wahrscheinlichkeit eines Fehlalarms zu verringern. Sorgen Sie dafür, dass Ihr System gut gewartet wird, tauschen Sie defekte Batterien oder Sensoren aus, und stellen Sie sicher, dass jeder in Ihrem Haushalt weiß, wie man den Alarm aktiviert und deaktiviert und auf das Bedienfeld zugreift.
Halten Sie Bewegungsmelder von Fenstern, Kaminen und Lüftungsöffnungen fern, und verwenden Sie einen starken Klebstoff, wenn Sie Tür- und Fenstersensoren anbringen. Sie können die Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs auch dadurch verringern, dass Sie die bewährten Praktiken zur Haussicherheit befolgen.